Freitag, 29. Januar 2010

der fluch

die falsche chemie
die synapsen
die zeit falsch geteilt
zu spät
das starren
der rest

die nacht
der schnee auf dem dach
und die anderen wohnen um mich herum
in den zimmern
um mich herum
und sehen fern

und ich trinke
das hört niemals auf
und auf plantagen
schnitzen sie gräber
mit der hand

das ist der fluch

eine schwarze linie
dann mehr
auf der hand zum herz und zum kopf
das verlangen
nach farbe
nach dem tanzen
nach der gefahr
macht es schwieriger
das grau und das sitzen und die sicherheit

das ist der fluch

das klicken die pixel
und das warten und das unwissen
die anderen nur sehen
wenn es was zu trinken gibt
das gestalten und das glück und die ratgeber
der schmutz in den haaren und das suchen nach geld

das ist der fluch
der fluch

und das beschwichtigen der alten leute in der zeitung
das erklären
die tafel
und der zeigefinger und die deeskalation

das ist der fluch

eingestehen und verweisen
auf den zwang
und begründen nicht zu begründen
und bücher schreiben trotz allem
und seufzen und grau werden

das ist der fluch

denn früher
damals war es so ähnlich
denn platon
und du sagst du mit sekt
auf der terrasse
damals
sagt ihr
aber die kinder und das haus
und die bundesrepublik und die beziehungen
und die pipelines und das verwaltungsrecht
soviel gelernt auf ritalin und nichts verstanden
ihr seid der fluch

1 Kommentar:

  1. "soviel gelernt auf ritalin und nichts verstanden" - hey, es ging einfach nicht anders!

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