Sonntag, 31. Januar 2010

The Revolution Will Not Be Televised

You will not be able to stay home, brother.
You will not be able to plug in, turn on and cop out.
You will not be able to lose yourself on skag and skip,
Skip out for beer during commercials,
Because the revolution will not be televised.

The revolution will not be televised.
The revolution will not be brought to you by Xerox
In 4 parts without commercial interruptions.
The revolution will not show you pictures of Nixon
blowing a bugle and leading a charge by John
Mitchell, General Abrams and Spiro Agnew to eat
hog maws confiscated from a Harlem sanctuary.
The revolution will not be televised.

The revolution will not be brought to you by the
Schaefer Award Theatre and will not star Natalie
Woods and Steve McQueen or Bullwinkle and Julia.
The revolution will not give your mouth sex appeal.
The revolution will not get rid of the nubs.
The revolution will not make you look five pounds
thinner, because the revolution will not be televised, Brother.

There will be no pictures of you and Willie May
pushing that shopping cart down the block on the dead run,
or trying to slide that color television into a stolen ambulance.
NBC will not be able predict the winner at 8:32
or report from 29 districts.
The revolution will not be televised.

There will be no pictures of pigs shooting down
brothers in the instant replay.
There will be no pictures of pigs shooting down
brothers in the instant replay.
There will be no pictures of Whitney Young being
run out of Harlem on a rail with a brand new process.
There will be no slow motion or still life of Roy
Wilkens strolling through Watts in a Red, Black and
Green liberation jumpsuit that he had been saving
For just the proper occasion.

Green Acres, The Beverly Hillbillies, and Hooterville
Junction will no longer be so damned relevant, and
women will not care if Dick finally gets down with
Jane on Search for Tomorrow because Black people
will be in the street looking for a brighter day.
The revolution will not be televised.

There will be no highlights on the eleven o'clock
news and no pictures of hairy armed women
liberationists and Jackie Onassis blowing her nose.
The theme song will not be written by Jim Webb,
Francis Scott Key, nor sung by Glen Campbell, Tom
Jones, Johnny Cash, Englebert Humperdink, or the Rare Earth.
The revolution will not be televised.

The revolution will not be right back after a message
bbout a white tornado, white lightning, or white people.
You will not have to worry about a dove in your
bedroom, a tiger in your tank, or the giant in your toilet bowl.
The revolution will not go better with Coke.
The revolution will not fight the germs that may cause bad breath.
The revolution will put you in the driver's seat.

The revolution will not be televised, will not be televised,
will not be televised, will not be televised.
The revolution will be no re-run brothers;
The revolution will be live.

Freitag, 29. Januar 2010

bunker

es ist wie es ist. das haben sie ausgegraben. einige decken mit goldrand, für offiziere. babynahrung. miniröcke. sogar ein kleines feld war dabei.
sieht man in das tal hinunter, muss man kaum noch an berge denken. die wolken hängen daran wie girlanden für eine geburtstagsparty, zu der niemand kommen wollte. die sekretärin sieht durch ihr fernrohr und sichtet neue welten. es ist wie es ist.

ich hasse euch.
an all eure betonwände und reklametafeln werde ich schreiben, wie sehr ich euch hasse.

es ist ein nullsummenspiel. so gibt es keine verlierer, aber auch kein leben.
ihr könnt damit leben.
ihr könnt damit mhmmmm essen.

es ist wie es ist. das ist jetzt ein endlager. der führer hätte es so gewollt, er hätte es nicht anders gewollt, er wird sich schon nicht im grabe umdrehen.
es ist alles archiviert, es ist alles okay. es kann nicht jeder millionär werden, es kann nicht jeder einstein sein, es kann nicht jeder nicht das opfer sein, das sexuell frustrierte enkelkind, herrje. es ist wie es ist, ein leckerer lolli, etwas zuckerwatte, was ist schon dabei, niemand würde gleich denken. es ist wie es ist. ein haus, ein teich, ein keller, leichen auf dem dachboden, minen auf dem sprengrasen, was ist schon dabei, es ist wie es ist.

ich hasse euch.
an all eure betonwände und reklametafeln werde ich schreiben, wie sehr ich euch hasse.

strafe muss sein, es ist wie es ist, eine hand wäscht die andere, es ist wie es ist, lächle, was dich nicht umbringt, macht dich stärker, es ist wie es ist, je früher du das lernst.

ich hasse euch.
an all eure betonwände und reklametafeln werde ich schreiben, wie sehr ich euch hasse.

mach dich nicht verrückt, reiß dich zusammen, das wird wieder, wir flicken das zusammen, wir flicken das auseinander, wir nähen, wir stechen, wir erbrechen, wir ficken das zusammen, das hält noch tausend jahre lang.

der fluch

die falsche chemie
die synapsen
die zeit falsch geteilt
zu spät
das starren
der rest

die nacht
der schnee auf dem dach
und die anderen wohnen um mich herum
in den zimmern
um mich herum
und sehen fern

und ich trinke
das hört niemals auf
und auf plantagen
schnitzen sie gräber
mit der hand

das ist der fluch

eine schwarze linie
dann mehr
auf der hand zum herz und zum kopf
das verlangen
nach farbe
nach dem tanzen
nach der gefahr
macht es schwieriger
das grau und das sitzen und die sicherheit

das ist der fluch

das klicken die pixel
und das warten und das unwissen
die anderen nur sehen
wenn es was zu trinken gibt
das gestalten und das glück und die ratgeber
der schmutz in den haaren und das suchen nach geld

das ist der fluch
der fluch

und das beschwichtigen der alten leute in der zeitung
das erklären
die tafel
und der zeigefinger und die deeskalation

das ist der fluch

eingestehen und verweisen
auf den zwang
und begründen nicht zu begründen
und bücher schreiben trotz allem
und seufzen und grau werden

das ist der fluch

denn früher
damals war es so ähnlich
denn platon
und du sagst du mit sekt
auf der terrasse
damals
sagt ihr
aber die kinder und das haus
und die bundesrepublik und die beziehungen
und die pipelines und das verwaltungsrecht
soviel gelernt auf ritalin und nichts verstanden
ihr seid der fluch

Dienstag, 19. Januar 2010

+

wer vor dreißig jahren für den kapitalismus war, der hatte kein herz.
wer heute, angesichts globaler klimatischer, ökologischer und sozialer katastrophen, noch für den kapitalismus ist, der hat keinen verstand.

rechts und links

in der im titel genannten n24-sendung "interviewen" zwei idioten, die sich journalisten schimpfen, eine person des öffentlichen oder politischen lebens. dabei trinken sie permanent wein, einer rot und einer weiß, der ihnen von einer schmucken blondine nachgeschenkt wird, der/die gastgeber_in trinkt meist wasser. fremdwörter vermeiden sie gekonnt, recherchiert haben sie nie und stumpfsinnige polemik gehört zu den einzigen skills, die sie beherrschen. so unterstellen sie beispielsweise dem kreuzberger bürgermeister ströbele (linker flügel der grünen, manchmal etwas schrullig und abgehoben, aber meist recht vernünftig) er sei dafür, dass die taliban tanklaster entführen würden, weil er sich gegen die ermordung von 56 menschen ausgespricht.
dass ich das hier veröffentliche, mag willkürlich erscheinen, aber das hier ist schließlich auch die plattform, auf der alle mitglieder ihren senf abgeben können und wir sind nicht soviele und haben auch nicht die zeit, allen geschehnissen der welt nachzugehen. außerdem passt es recht gut zur bevorstehenden siko 2010.

wer sich den unsinn tatsächlich reinziehen will, hier der link:
http://mediencenter.n24.de/?deepLink=screen/listScreen/search/links-rechts

ich empfehle die episoden:
volkssport autoabfackeln: die beiden leute (deren namen ich nicht recherchieren will) sind zwar inkompetent, dafür ist der spd-mann ganz witzig.

afghanistan - krieg und kein ende (2. seite): mit ströbele

Montag, 18. Januar 2010

zitat des tages

„Der Staat ist ein Verhältnis, [...] ist eine Art, wie die Menschen sich zueinander verhalten; und man zerstört ihn, indem man andere Beziehungen eingeht, indem man sich anders zueinander verhält.“
-Gustav Landauer

Mittwoch, 13. Januar 2010

heiter ist das soldatenleben



wenn man jeden tag gezwungen ist, in staub und sand zu leben, fernab der alpen, der rheinischen weinberge oder der norddeutschen heidelandschaft, gezwungen ist, tetrapack-wein und dosenbier, statt dornfelder und wiesnmaß, zu trinken und obendrein noch von undankbaren einheimischen bedroht wird, wird man schon mal deprimiert und zynisch. zumindest kann es schnell langweilig werden. wozu das führen kann, sieht man vor allem an der us-army. doch abgesehen von einigen ausrutschern (posieren mit totenschädeln) sind unsere jungs (und natürlich mädels) hier bisher noch nicht herausgestochen. da kann man sich als demokratischer friedensstiftender soldat schonmal einen kleinen fauxpas leisten, z.b. ein schickes t-shirt, auf dem der bekannte zerbombte tanklaster zu sehen ist, überschrieben mit "thou shalt not steal". das wird dem moralischen anspruch bundesmacht sogar in religiöser weise gerecht. da wird sich herr von und zu guttenberg aber freuen (frau käßmann natürlich auch).

damit man mir auch glaubt zitiere ich hier keine linksradikale verschwörungshomepage, sondern lieber gleich eine newsmeldung der bundeswehr:

http://www.bundeswehr.de/portal/a/bwde/kcxml/04_Sj9SPykssy0xPLMnMz0vM0Y_QjzKLd443DgwFSUGYAfqR6GIBIQixoJRUfW99X4_83FT9AP2C3NCIckdHRQD1EjxD/delta/base64xml/L2dJQSEvUUt3QS80SVVFLzZfQ180QzU!?yw_contentURL=%2FC1256EF4002AED30%2FW27Y8GM4423INFODE%2Fcontent.jsp

wer unsere soldaten in ihrem moralischen kampf unterstützen möchte, kann sich das t-shirt übrigens gerne kaufen:

http://www.cafepress.co.uk/pmcshirts.419712853

ich empfehle, zum schutz gegen gewaltbereite pazifisten und sonstiges pack, folgendes als accessoire:

http://www.heckler-koch.de/HKWebText/detailProd/1926/90/4/20

und bevor ich mich allzusehr in sarkasmus verliere, hier noch ein ernsthafter standpunkt:

raus aus afghanistan! raus aus den unis und schulen! raus aus den uniformen!